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Mitole Biografie
Issa Saidi Mitole
 * 1981 in Lindi
/ lebt und arbeitet in Dar es Salaam, Tansania
Foto: Tingatinga Studio
Mitole
begann mit dem Malen bereits in der Kindheit und konnte schon durch
seine frühe Kunst unter den Mitschülern einige
Anerkennung erlangen. Mitole wurde von Ali Farida entdeckt, als er
sich in seinem Haus in Dar es Salaam einmietete, in der Hoffnung in der
Großstadt Geld verdienen zu können und dabei von Farida dem
Tingatinga-Maler Sey
Rashidi Hussein vorgestellt. Von Sey wurde Mitoles Begabung erkannt und
auf den
Tinagtinga-Stil gelenkt und Sey konnte Mitole als Mitarbeiter und Schüler in seinem
Atelier gewinnen. Nach einiger Zeit kam es jedoch zu Spannungen und
Mitole
schloss sich Hasani Mwanga Mwanyiro an, einem Maler der für
seinen Cartoon-Stil berühmt ist. Mitole machte die Cartoons zu
seinem eigenen Favoriten und entwickelte den Stil Mwanyiros weiter, den
er zuerst, mit Mwanyiros Erlaubnis, lediglich kopiert hatte.
Mitoles Comic- bzw. Cartoon Motive beziehen sich auf das Nachtleben in
Dar es Salaam sowie Strand- und Krankenhausmotive, ebenso Marktszenen.
Die oft erotischen, oder auch direkt sexuellen Darstellungen, zeigen
überspitzt das zügellose Leben in der Touristenregion
Dar es Salaam, dabei wird die Problematik von Aids, neben
Kriminalität und Armut, oft ins Zentrum gestellt. Markenzeichen ist
dabei die Kondomwerbung "Salama Condom" die als "Roter Faden" immer
wieder in Mitoles Gemälden auftaucht.
Den schmalen Grat zwischen sexueller Anstössigkeit und der
witzigen Pointilierung versteht Mitole bestens in seinen
Gemälden zu meistern. Trotz der Ernsthaftigkeit der Themen
verzichtet Mitole auf den erhobenen Zeigefinger und macht den Humor zu
seinem Partner, was jedoch deshalb seine Aussagen umso eindringlicher
erscheinen lässt da sich wohl kaum jemand, der sich zuvor von
diesen unschönen Themen pauschal abgewendet hatte, seinem Witz entziehen kann.
Der noch junge Mitole wurde bereits zahlreich
publiziert und gehört zu den besten
Cartoonisten Tansanias, eines seiner Werke -welches das ausschweifende
Nachtleben und HIV / Aids thematisiert- befindet sich mittlerweile in
der Welcome Trust Gallery, die
Bestandteil des British Museums ist.
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